Statement von Bruno Barth (Direktor Special Olympics Switzerland)

René Tiefenauer

5. Sept. 2024

Die beiden Bundesrätinnen besuchten in Paris, den aus ihren Departementen finanzierten Sport, bzw. Behindertensport. Der Besuch ist also sinnbildlich für die seit Jahrzehnten bestehende Segregation im Schweizer Sport.

Athletinnen und Athleten, die uns bei den Paralympic Games mit ihren Leistungen beeindrucken, kommen aus den beiden, über das BSV subventionierten, Behindertensportverbänden PluSport Behindertensport Schweiz Sport Handicap Suisse und der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung (Abteilung Rollstuhlsport Schweiz).

So ist Marcel Hug ein Rollstuhlsportler der Schweizer Paraplegiker Vereinigung und Elena Kratter eine PluSportlerin. Also Behindertensportler. Zuerst behindert – dann Sportler. Leider!

In den kommenden Jahren werde ich mich weiter einsetzen, dass BASPO und Swiss Olympic mit den angeschlossenen Regelsportverbänden, ihre Angebote allen Menschen zugänglich machen. Das heisst der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Schweizer Sport!

So sind dann hoffentlich zukünftige Marcels oder Elenas Leichtathleten und ihr Verband ist Swiss Athletics.

(Bild und Text: Bruno Barth - Facebook)