European Skiing Event in Zakopane

Mit zwei Athleten und einem Coach aus der französisch sprechenden Schweiz konnten wir zumindest zwei der vier Sprachregionen der Schweiz an diesem Wettkampf repräsentieren. Da die Reise mit dem Auto mehr als 3’000km (retour) bedeutet hätte, haben wir uns für die Anreise mit der Bahn, dem Flugzeug und einem Bustransfer entschieden, was bereits zu den ersten Herausforderungen für unsere Delegation sorgte. Das Gepäck (inkl. der Skiausrüstung) unserer Kollegen aus Genf, erreichte Krakau nicht mit unserem Flug, sodass es viele Anrufe, Umwege und Organisationstalent unserer Gastgeber erforderte, bis das Gepäck um 3:00 Uhr nachts zum Hotel in Zakopane geliefert wurde. Somit stand dem Start unserer Athleten am nächsten Morgen nichts mehr im Wege. Nach dem Flug erwartete uns eine ca. 2-stündige Busfahrt an den Fuss der Hohen Tatra nach Zakopane. Dort wurden wir sehr herzlich und mit viel Aufmerksamkeit empfangen. Neben den vielen polnischen Regionaldelegationen und der Schweizer Delegation fanden sich weitere europäische Teams ein, um gemeinsam Zeit zu verbringen und sich im Wettkampf zu messen. Hier sind zum Beispiel die Delegationen aus Deutschland, Österreich, Slowakei, Slowenien, Serbien, Monaco, Ungarn, Belgien und sogar aus Israel genannt. Am Donnerstag begannen die Divisioning Läufe im kleinen, aber sehr schönen Skigebiet «Suche« (https://www.skisuche.com). Die Bedingungen für die Athleten waren perfekt, hervorragende Pisten, super Wetter und eine rundum gute Organisation unserer Gastgebenden. Unsere Athleten waren im Riesenslalom und auch im Super-G gefordert. Nach den Divisioning Läufen am ersten Tag stand am Abend die Eröffnungsfeier auf demProgramm. Viele prominente Personen und alle Athleten feierten gemeinsam die Eröffnung dieser Wettkämpfe und blieben trotz der späten Stunde, um Kontakte zu knüpfen und zu feiern. Hier konnten wir auch die Gastgeschenke den Offiziellen von Special Olympics Poland übergeben. In den zwei Rennläufen im Riesenslalom am folgenden Tag, konnte unser Team eine erste Medaille und ausgezeichnete Plätze belegen. Trotz der Freude über die Silbermedaille, die Ivo Tippmar gewinnen konnte, war die Stimmung unserer Athleten aufgrund der selbstgesteckten hohen Ziele ein wenig getrübt. Dies änderte sich jedoch am Abend, als wir gemeinsam mit den anderen Delegationen die Stadt Zakopane besichtigen konnten und uns auch der lokalen Küche widmen durften.
Dabei wurde der Plan für den Folgetag gemacht und so konnten wir guten Mutes in die kurze Nacht gehen. Auch am letzten Tag war das Wetter auf unserer Seite und so griffen unsere Athleten noch einmal an und gewannen im Super-G noch zwei weitere Gold- und eine Silbermedaille. Unsere Goldmedaillengewinner heissen Luca Pilotto und Ivo Tippmar. Die Silbermedaillen gingen an Stephan Lagler und erneut an Ivo Tippmar. Mit zwei 4. Plätzen stand Vincent Jeanneret zweimal knapp neben dem Podium. Simon Berger und Cyrill von Mentlen belegten ebenfalls gute Platzierungen, wenngleich es für einmal nicht zu Medaillen gereicht hat. Der Abschlussabend war von vielen positiven Emotionen und Begegnungen geprägt und der Abschied unserer sympathischen DAL, Marlena Zukowska fiel allen und vor allem auch ihr sehr schwer. Somit beendeten wir die «polnische Woche» mit 4 Medaillen, vielen schönen Begegnungen und reich an Erfahrungen und traten am Freitag um 5:00 Uhr am Morgen den Heimweg an. Zurück bleiben viele schöne Erinnerungen, tolle Erfolge und Dankbarkeit an diesem Event dabei gewesen sein zu dürfen. An dieser Stelle geht ein grosser Dank an die Organisator*innen von Special Olympics Poland und unserer DAL, Marlena Zukowska. Ein grosses Dankeschön auch für die grosszügige Unterstützung von Special Olympics
Switzerland, Insieme Rapperswil-Jona, der Trainingsgemeinschaft Zürichsee sowie Le Sporting Club #Trajets, ohne die eine solche Reise nicht möglich wäre. In diesem Sinne danke ich auch unseren Athleten und meinem kongenialen Coach – Jean-Camille Nonnat. 

... zu den Fotos (Bericht und Fotos: Enrico Stehr)

... Download (PDF)